Hey Moonies!
Am 18.04.2016 konnten wir nun endlich erleben, wie es nach dem Cliffhanger von Akt 27 weiter geht.
Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler! Sie ist außerdem die persönliche Meinung von mir, YukiTenshin, und steht natürlich nicht für unser gesamtes Team.
Ich muss ja sagen, es hat ja schon irgendwas, dass wir nun jede Woche in den Genuss einer neuen Folge kommen. Wir müssen nicht mehr allzu lange warten und die Cliffhanger sind nicht ganz so schmerzhaft. Akt 28 beginnt dort, wo Folge 27 aufgehört hat: Das offizielle Auftauchen Uranus‘ und Neptuns vor den Augen der Inner Senshi. Beide sind aber schnell vergessen, da Hotaru mit ihrer sonderbaren Kraft auf sich aufmerksam macht. Chibiusa will natürlich sofort wissen, wer sie ist und so erfahren auch Nichtkenner Hotarus Namen.
In den folgenden Szenen wird uns verdeutlicht, dass Hotaru gegen Kaori rebelliert und in welcher Beziehung die beiden zu Hotarus Vater, Dr. Tomoe stehen. Hotaru scheint nicht nur besondere Kräfte zu haben, sie scheint auch sehr krank zu sein. Damit sie nicht allzu sehr unter ihren Schmerzen leiden muss, bekommt sie von ihrem Vater ein Amulett, dass ihre Schmerzen lindern soll. Wie auch schon der Silberkristall bekommt auch dieses Amulett eine besondere Animation und besonderes Gefunkel verpasst. Später sehen wir, dass auch Kaorinite solch ein Amulett besitzt und uns wird bewusst, dass alle diese Amulette wohl etwas mit dem Taioron Kristall zu tun haben müssen.
In dieser Episode ist auch das erste Mal die Rede von den drei Talismanen. Kaolinite stößt auf drei Lichter, mit denen sie aber zunächst nichts anfangen kann. Erst im Laufe der Episode wird ihr klar, worum es sich bei diesen Lichtern handelt. Zum Glück wird Harukas und Michirus Beziehung dieses Mal nicht so stiefmütterlich behandelt. Es wird wirklich deutlich, dass zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft ist… Gefällt mir mehr als gut!
Auch wenn ich vorhin den Zeichenstil noch gelobt habe, gab es doch die eine oder andere Szene, bei der die Proportionen nicht so hinhauen. So zum Beispiel bei Mamorus und Michirus Gespräch. Hier sieht Michirus Kopf wirklich überdimensional aus. Liegt sicherlich auch an ihrem Haarreifen, aber ihr Kopf sieht sehr groß aus. Sehr lustig ist Usagis Verstreutheit, als sie gedankenverloren Haruka fragt, ob er / sie denn eine Sailor-Kriegerin ist. Harukas Reaktion ist sehr professionell, aber als Usagi dann realisiert, was sie gerade gefragt hat… eine wirklich lustige Szene! Und zum Glück sind diese Szenen nicht mehr so gezwungen wie in den ersten beiden Staffeln. Nun passen sie wirklich in Geschehen und wirken nicht mehr so aufgesetzt.
Auffällig war dieses Mal auch der Eyecatcher, der in Japan die Werbung einleitet. Dieses Mal waren Uranus und Neptun zusammen zu sehen – im letzten Akt war erst Uranus und dann Neptun zu sehen – oder anderes rum? – aber auf jeden Fall einzeln. In dieser Staffel wird uns vermehrt auch wieder das alltägliche Leben der Mädchen gezeigt. In solchen Situation kriegen wir immer die Chance, die Charaktere näher kennenzulernen. So überlegen die Mädchen auch, eine Party zu Reis Geburtstag zu schmeißen, doch die ist leider in den Bergen.
Solche Szenen werden öfters durch einzelne Takes unterstützt, die mit Blümchen oder ähnlichem verschönert werden. Das rührt sicherlich daher, dass Naoko in vielen ihrer Panele im Manga solche Elemente für den Hintergrund genutzt hat, um die Fröhlichkeit der Mädchen und auch der Szene zu vermitteln. Die Mädels wären nicht die uns bekannten Mädels, wenn sie sich nicht einfach in die Berge aufmachen würden, um mit Rei zu feiern. Natürlich bringen sie auch einen Haufen an Geschenken mit. Besonders toll finde ich den „Wink mit dem Zaunpfahl“ von Minako! Sie schenkt Rei Casablanca-Lilien zum Geburtstag!
Lustiger Weise hält die Mugen Academy zur gleichen Zeit in den Bergen ein Seminar ab, sodass es unvermeidlich ist, dass es zu einem Kampf zwischen den Senshi und den Witches 5 bzw. Eudial kommt. Letztere scheint zunächst ziemlich stark zu sein, doch Sailor Moon kann sie mit ihrem Moon Spiral Heart Attack besiegen. Erstmal ist es natürlich gut, dass die Sailor-Kriegerinnen nicht wieder gegen endlos viele Dämonen ankämpfen müssen, aber ich finde es aber auch schade, dass die „Hauptgegner“ in dem Sinne dann doch recht schnell besiegt werden können. Hier hätte ich mir gerne mehr Ausdauer der Gegner und somit mehr Kampf und Spannung gewünscht. Aber da sich Sailor Moon Crystal an der Manga Vorlage orientiert, müsste man hier vermutlich die Kritik eher an dem Manga äußern und nicht an der Animeumsetzung. Daher gehe ich da hier nun auch nicht weiter drauf ein. Dennoch scheinen aber die restlichen Witches beeindruckt zu sein.
Genauso wie Sailor Moon von Sailor Uranus beeindruckt zu sein scheint. Sie schafft es immerhin Uranus hinterher zu rennen und diese einzuholen. Und dann kommt endlich der Moment, auf den ich als Shoujo Ai Liebhaberin schon in der letzten Folge gewartet habe! Sailor Uranus wird ihrem Element entsprechend ziemlich stürmisch, überwältigt Sailor Moon und gibt ihr einen Kuss! AAARRRW!
Leider nicht in solch einer zeichnerischen Qualität, wie ich es mir gewünscht hätte, aber annehmbar. Die Warnung von Uranus, dass Krieg zu spielen viel zu gefährlich für das Knödelköpfchen sei, macht das Ganze noch viel emotionaler. So stürmisch, wie Uranus hier rangeht, so stürmisch ist dann auch die Folge vorbei. Na, was für ein toller Cliffhanger! Ich werde mit meinen Gefühlen allein gelassen! Super!
Fazit: Nein, wirklich, ich finde es super, was Toei uns da im Moment zeigt. Aber auch hier: das ist Geschmacks- und nicht jedermanns Sache! Immerhin gibt es nun nicht so oft zeichnerische Ausrutscher wie in den ersten beiden Staffeln. Und auch erzähltechnisch scheint uns die dritte Staffel mehr zu bieten. Ich habe leider die Mangavorlage nicht im Kopf aber an die eine oder andere Szene kann ich mich erinnern. Und ich finde es spannend zu sehen, was Toei daraus macht. Mal schauen, was in der nächsten Folge kommen wird!
Eure YukiTenshin ♥