Hey Moonies!
Am Samstag den 18. April 2015 war es um 12 Uhr wieder soweit für die 20. Folge von Sailor Moon Crystal! Es geht weiter mit Akt 20 – Crystal Tokyo – King Endymion. Diese Folge könnt ihr euch hier bis zum Mittag von 02. Mai 2015 kostenlos mit deutschen Untertiteln anschauen! Solltet ihr Fragen zur Streamingplattform Nico Nico Douga haben, dann könnt ihr euch unsere FAQ dazu ansehen.
Mir ist ja schon in der Vorschau der letzten Folge aufgefallen, dass diese Episode sich zeichnerisch wieder von den anderen Episoden unterscheiden wird. Und leider bestätigt sich das auch – und nicht zum Positiven. Zumindest nach meinem Geschmack. Die Figuren wirken in dieser Folge sehr schlaksig und für mich manchmal auch etwas lieblos gezeichnet. Der uns bekannte Stil ist ja schon Geschmackssache und hat einige Zeit gebraucht, bis sich die Fans zumindest halbwegs dran gewöhnt haben, aber ich finde dieses Mal ist es wirklich schlimm. Nicht nur, dass die Zeichnung etwas laienhaft aussehen, auch die Animationen wirken an einigen Stellen irgendwie amateurhaft und nicht so, als ob die üblichen und kompetenten Zeichner am Werke waren.
Wie gewohnt geht es natürlich da weiter, wo der Cliffhanger uns letztes Mal hat hängen lassen. Endymion stellt sich als King des Crystal Tokyos des 30. Jahrhunderts vor. Nach dem Opening beginnen wir auch mit einem meines Gefühles nach dieses Mal sehr langen ersten Teils, in dem wir viel über Crystal Tokyo erfahren und bekommen auch Antworten auf die eine oder andere Frage, die uns im alten Anime nicht erklärt wurde bzw. nur nebenbei erwähnt wurde, zum Beispiel, warum die Bevölkerung Crystal Tokyos nicht altert.
All das erklärt King Endymion unseren verbliebenen Freunden. Er erklärt auch, dass er nur ein Geist sei, der aus seinem Körper ausgetreten ist. Sein Körper würde in einem anderen Raum ruhen. Tuxedo Kamen erfährt in diesem Zusammenhang auch, dass er seinem zukünftigen Ich gegenübersteht. Als sich Chibiusa auch noch als Tochter des Kings und der Queen vorstellt, sind Sailor Moon und Tuxedo Kamen natürlich sichtlich geschockt. Und diese von uns so sehr geliebte Szene, die schon in Sailor Moon R sehr lustig war, ist auch hier wunderbar umgesetzt worden. Mir scheint es, als ob Toei auf die Stimmen der Fans hört und sich eventuell sogar weltweite Rezensionen durchliest (Manchmal stelle ich mir vor, wie die Verantwortlichen diese Rezension durch den Google Übersetzer jagen und eine unmögliche Übersetzung bekommen – Aber der Grundgedanke kommt ja doch irgendwie immer rüber in den verqueren Übersetzungen! ), um die Serie weiter zu verbessern.
Sailor Moon erfährt nun auch, dass sie die Queen des 30. Jahrhunderts ist, die nun eingeschlossen in einem Kristall schläft. King Endymion erzählt ihnen, dass es zu einer großen Explosion kam, bei der die Queen in den Kristall eingeschlossen wurde und das Small Lady und Diana die einzigen waren, die von der Explosion verschont blieben.
Neben dieser Geschichte über das Silver Millenium und Crystal Tokyo, erfahren wir von King Endymion auch Einiges über den Black Moon Clan. Dieser lebt auf Nemesis und hat sich gegen Crystal Tokyo verschworen.
Als Sailor Moon und Endymion plötzlich beginnen zu verschwinden, müssen unsere Freunde schnell handeln. King Endymion erklärt ihnen, dass ein und dieselbe Person aus verschiedenen Zeitepochen nicht gleichzeitig an einem Ort und dann auch noch so dicht beieinander sein können. Daher machen sie sich auf den Weg zu Sailor Pluto, über die wir auch noch einige kleine Informationen erfahren, z.B. dass sie eine Nachfahrin von Chronos ist, dem Gott, der über die Zeit wacht. In dieser Szene ist es auch besonders schön, dass wieder ein Panel aus dem Manga übernommen wurde. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich gehofft hatte, dass Toei dieses Mal viele Panels aus dem Manga übernehmen wird. Denn ich habe mich damals so gefreut, als ich im Manga gelesen hatte, dass Naoko so stolz darauf war, als sie ihr Bild im Anime umgesetzt gesehen hat. Ich glaube das war ein Panel aus „Kaguya Hime“, als Luna Kakeru küsst.
Tuxedo Mask, Sailor Moon, Chibusa, Sailor Venus und die beiden Katzen kehren in die Vergangenheit zurück. Im Park angekommen, dort, wo sie in die Zukunft gereist sind, platzt Usagi der Kragen. Sie erträgt es nicht mehr, dass Mamoru sich so sehr um Chibiusa sorgt. Weinend rennt sie davon. Sie versteht nicht, warum er ständig von „ich“ redet, und nicht von „wir“. Schließlich hätte er auch sagen können „Wir beschützen Chibiusa“ und nicht „ich beschütze“ Chibiusa.
Nach ganzen 16 Minuten kommt dann der Cliffhanger. Ich glaube, so einen langen ersten und auch noch informativen Teil hatten wir noch gar nicht. Aber ich finde, dass das gar nicht stört und es sogar sehr angenehm ist, dass sich so viel Zeit für die Geschichte genommen wird. Das hat mir damals nämlich immer gefehlt.
Im zweiten Teil wird es wie gewohnt etwas actionlastiger. Chibiusa ist alleine in die Zukunft zurück gekehrt. Und Esmeraude plant den finalen Schlag gegen unsere Freunde. In dieser Szene finde ich, dass Rubeus etwas seltsam aussieht. Und es scheint, als hätte er ein paar Mittelchen genommen, er sieht sehr muskulös aus! Die Animation von Esmeraudes Armen, die sie vom Wiseman bekam, finde ich persönlich etwas gruselig und proportional etwas unpassend. Aber gut.
Esmeraude beginnt auch sofort die Small Lady anzugreifen. Aber glücklicher Weise sind unsere Freunde aus der Vergangenheit schnell zur Stelle, um ihr zu helfen.
Sailor Moon muss feststellen, dass ihr Moon Princess Halation in der Zukunft nicht funktioniert. Wieder mal scheint die Situation ausweglos, doch King Endymion bündelt seine Kraft mit Tuxedo Mask und gemeinsam können sie mit dem Tuxedo La Smoking Bomber Esmeraude besiegen. Meiner Meinung nach viel zu leicht.
Nachdem Esmeraude besiegt ist, kommt es auch schon zum Showdown dieser Folge. Prince Diamond erscheint und erkennt in der wütenden Sailor Moon die Neo-Queen Serenity, die ihm den Kopf verdreht hat. Er fackelt nicht lange und hypnotisiert Sailor Moon, um sie letztendlich zu entführen. Die Folge endet mit einem markerschütternden und gänsehauterregenden „Usagi!!!!!!“ von Sailor Venus. Ich muss sagen, Shizuka Itō hat hier viel aus ihrer Stimme herausgeholt und lässt uns den Schmerz regelrecht spüren! Ein ergreifendes Ende, das Lust auf mehr Macht und die zwei Wochen nahezu unerträglich machen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Fazit: Toei konzentriert sich merklich mehr auf die Story, die hinter Sailor Moon steckt. Wie schon mehrmals gesagt, leidet darunter natürlich die Inszenierung der Kämpfe, was ich persönlich aber nicht so tragisch finde. Blöder Weise scheint es dadurch aber, dass die Gegner es alle irgendwie nicht so drauf haben und doch irgendwie leicht zu besiegen sind. Aber dafür werden wir ja hoffentlich gute Bosskämpfe kriegen.
Na, mal schauen, wiees in der nächsten Episode weitergeht. Die Vorschau fand ich persönlich nicht so spannend, aber die Folge die dahinter steckt wird sicher viel besser.