Hey Moonies!

Wir haben ja bereits über den neuen Cast an Synchronsprechern der Inner Senshi berichtet, die die Neuauflage des 90er-Jahre-Animes für VIZ Media synchronisieren. Etwas länger hört man bereits Veronica Taylor als Sailor Pluto, da sie diese in der gerade auf Hulu laufenden R-Staffel spricht. Nun wurden auch endlich die restlichen Senshi bekanntgegeben!

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Veronica Taylor kennen die Amerikaner übrigens als Ash Ketchum aus „Pokémon“!

Besonders spannend war die Wahl von Sailor Uranus und Sailor Neptune, da diese erstmals nicht als Cousinen, sondern als wirkliches, lesbisches Pärchen, wie es nun mal auch sein soll, dargestellt werden. Daher war die Freude der amerikanischen Fans groß, als zum ersten Mal über die Neusynchronisation gesprochen wurde (mal davon abgesehen, dass alle amerikanischen Namen entfallen, so auch Amara und Michelle für Haruka und Michiru).

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Erica Mendez wird die Uranus sprechen. Sie ist bekannt als Ryuko in „Kill La Kill“, was für die Intensität ihrer Stimme spricht. Sie wird auch, wie es in der deutschen Fassung ebenso gehandhabt wurde, Reika Nishimura sprechen. Wir durften ihr ein paar Fragen stellen!

Wie fühlst du dich damit, die Rolle der Sailor Uranus ergattert zu haben? Sie ist immerhin der – gewollt – coolste Charakter in „Sailor Moon“, aber manchmal auch ziemlich albern.

Erica Mendez: Ich bin extrem nervös und aufgeregt. Ich weiß, dass Uranus und Neptune, ganz zu schweigen von „Sailor Moon“ selbst, unfassbar wichtig sind für viele Menschen. Sie ist definitiv super cool und ich bin selbst eher so albern, dass ihre albernen Momente für mich ein wenig leichter sind (lacht).

Ihre Seiyuu, Megumi Ogata, spricht hauptsächlich männliche Rollen. Ist das ein Erfahrungsschatz, den du auch nutzen wirst für die burschikose, doch weibliche Haruka?

Erica Mendez: Megumi Ogata ist eine meiner liebsten Seiyuus, also habe ich definitiv versucht, sie ein wenig nachzuahmen, als ich für die Uranus vorsprach. Aber Männerrollen spielen? Das kann ich nur ein bisschen. Ich denke nicht, dass ich das je mit einem Jungen über 13 getan habe. Meine Stimme ist nicht so androgyn, um Englischsprechende Zuschauer zu überzeugen, dass ich ein ausgewachsener Mann wäre (lacht). Aus meiner Erfahrung heraus funktioniert es nur, wenn Frauen wie Megumi Ogata in Japan Männer sprechen, aber es klappt schlecht in Amerika oder in anderen Ländern.

Freust du dich schon, demnächst auf Cons mit VIZ Media zu gehen und die Fans zu treffen?

Erica Mendez: Ich bin wirklich aufgeregt! Um wirklich ehrlich zu sein, ich habe „Sailor Moon“ als Kind nie gesehen, da es im Fernsehen lief, als ich gerade von der Schule nach Hause kam, und daher habe ich es erst als Erwachsene gesehen, als die Neusynchronisation von VIZ Media letztes Jahr startete. Ich freue mich darauf, die Fans zu treffen und mehr über die Serie zu lernen, wenn ich mit ihnen spreche. Es ist immer großartig, zu hören, was der Charakter, den ich spreche, ihnen bedeutet.

Du warst in einigen beliebten Animes und Spielen – wenn du die Wahl hättest, bei welchem Anime wärst du gerne dabei?

Erica Mendez: Sollte es jemals einen „Sailor Moon Crystal“-ähnlichen Reboot von „Fruits Basket“ geben, der näher am Manga ist, wäre ich sowas von gerne dabei! „Fruits Basket” war einer der ersten Animes, in den ich mich verliebt habe.

Bei manchen Synchronisationen in der Vergangenheit waren die Stimmen von Uranus und Neptune im selben Raum – wie in Italien, wo man nur durch Andeutungen der Sprecherinnen erkennen konnte, dass es sich um ein Pärchen handelt. Wirst du auch eng mit Lauren Landa zusammenarbeiten?

Erica Mendez: Wir haben beide schon einige Folgen aufgenommen, alleine. Da das Sprechen so technisch ist, ist es wirklich hart, Sprecher zusammen zu haben, und gleichzeitig richtig auf die Lippenbewegungen zu sprechen, ohne dass die Session zweimal so lange dauert, als sie sollte. Ich hatte bis vor kurzem noch keine Ahnung, dass in anderen Dubs die Sprecher von Uranus und Neptune so eng zusammengearbeitet haben, und es würde mich wirklich interessieren, wie sie das gemeistert haben. Wenn es einen effizienten Weg für uns gäbe, würde ich es super gerne ausprobieren. Es ist immer spaßiger, sich die Bälle mit einem anderen Sprecher zuzuspielen – da man, in den meisten Fällen, eher in die tote Luft hineinredet, vor allem, wenn der Sprecher deiner Szene noch nicht aufgenommen hat.

Gespannt sein darf man auch auf die Aussprache von Uranus – am geschicktesten wäre die japanische („ooh-rinus“ etwa), denn die amerikanische lädt zu kindischen Wortspielwitzen ein.

Die Wahl der Michiru ist mit Lauren Landa etwas ungewöhnlich: Sie kennt man als Kyouko aus „Puella Magi Madoka Magica“. Ihre Gesprächsstimme umfasst aber die Art, wie Michiru spricht, da es hier durchaus auf die Details ankommt, wie sie etwas sagt und was sie genau damit meint. Doch: Für Erica Mendez gab es bei der Verkündung der Neuigkeiten auf der Anime Expo von der kleineren Synchronsprecherin bereits ein Küsschen.

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Zu guter Letzt wurde Christine-Marie Cabanos, die Madoka (und Mako in „Kill La Kill“), für Sailor Saturn gecastet. Chibiusa wird im Übrigen seit der zweiten Staffel von Sandy Fox gesprochen, was übrigens ebenso für Sailor Moon Crystal gilt. Mit einem solch erfahrenen Animecast kann man nur gespannt sein, wie die Neufassung letztlich werden wird!