Hey Moonies!

Eine etwas längere Pause liegt hinter uns. Immerhin wird „Sailor
Moon Crystal
“ nur am ersten und dritten
Samstag
im Monat ausgestrahlt – bei einem „längeren“ Monat wie dem
August können da natürlich Entzugserscheinungen aufkommen. Dafür hatte es die
neue Folge, „Akt 5 – Sailor Jupiter“, gleich in sich. Wer
jetzt erst einsteigt: Wir beantworten in unserem FAQ,
wie man den neuen Anime auf Nico Nico Douga gucken kann. Die
nachfolgende Rezension ist nur die persönliche Meinung von mir, heartaches,
und steht natürlich nicht für unser gesamtes Team. Wer keinen Spoileralarm
will, liest nicht weiter! Hier noch einmal der Link direkt zur Folge mit deutschen Untertiteln.

Während man Luna
im Originalanime desöfteren hörte, wie sie sich über Usagi Tsukinos Gewicht lustig machte, ist es erfrischend, dass wir
gleich mit einem Geplänkel zwischen Katze und Blondine einsteigen, in dem Usagi
sagt: „Bist du schwerer geworden?“


Dabei vergisst sie allerdings den Straßenverkehr und wird
fast überfahren. Makoto Kino kann
sie gerade noch retten. „Sie duftet so gut!“, denkt sich Usagi, als Makoto
davon geht. Sie sehen sich erst in der Schule wieder, wo Makoto auf Krawall
gebürstet ist. Usagis Klassenkamerad Umino
erklärt das so: Sie sei von ihrer alten Schule geflogen, weil sie „übermenschliche Kräfte“ hätte.
Doch davon lässt Usagi sich nicht abhalten! Sie gesellt sich
zu Makoto, die alleine die Mittagspause verbringt. Erneut muss sie Usagi
beschützen – vor einem Baseball. Erst hier findet der Flashback zum Silver Millenium statt, den Ami bei
ihrer ersten Berührung mit Usagi und Rei bei ihrem ersten Blick zu Usagi hatte.
Makoto muss hierfür ihre oft ins Scheinwerferlicht gesetzten Rosenohrringe berühren.
 

Da Makoto neu im Stadtteil ist, stellt sie Usagi einige
Fragen. Wo sich ein guter Supermarkt befindet, weiß diese natürlich nicht –
dafür eine gute Spielhalle! Dort lernt Makoto, während sie das „Sailor V“-Spiel spielt, Ami Mizuno kennen – und bekommt von
Usagi den Spitznahmen „Mako“ verpasst, worüber sich die Blondine selbst am
meisten freut. In der Schule hatte Naru
schon von einem verfluchten Brautladen erzählt, diese Geschichte greift nun Motoki auf. Später, im Tempel bei Rei Hino, begegnen die Mädchen dem
Mythos erneut.
Ein schöner Moment ist, als Ami, Makoto und Usagi vor dem
besagten Brautladen, in dem Männer verschwinden sollen, stehen und Makoto von
ihren Brautfantasien erzählt. Makotos großer Konflikt ist ihre „jungstypische
Kraft“ und ihre Leidenschaft für „Mädchendinge“ wie Kochen und Gärtnern. Ist es
im 90er-Jahre-Anime – und auch später im Manga – Haruka, die Makoto Selbstbewusstsein gibt, schlägt hier Usagi
gleich zu: „Du bist ein echtes Mädchen!“ Was Makoto sehr freut.

Dass die „Sempai“-Thematik
kommen muss, ist wohl klar – meiner Meinung nach ist diese allerdings leidig.
So ist Makotos erster Gedanke, als sie Motoki sieht, natürlich der Vergleich zu
dem Jungen, der ihr Herz gebrochen hat. Motoki wird später von einer
Geisterbraut missbraucht, um Makotos Energie zu stehlen. Dies schafft er, in
dem er ihr seine Liebe gesteht, was Makoto mit Erinnerungen an den Oberschüler
verbindet. Natürlich kann man das als Entschuldigung nehmen – das und Makotos
Alter und vielleicht auch, dass sie Motoki in den wenigen Minuten, die sie
zuvor gemeinsam hatten, gut fand. Und natürlich die Beeinflussung der bösen
Aura rund um den Brautladen. Dennoch geht das alles etwas zu schnell, um Motokis Liebeserklärung wirklich ernst
zunehmen – und sich später von Nephrite einreden
zu lassen, nicht mehr an die Liebe zu glauben.

 

Zum Glück kann Sailor
Moon
diesen Glauben schnell wiederherstellen. Und Makoto erwacht als Sailor Jupiter. Luna bringt den
Verwandlungsfüller ran und Makoto, die schon in Zivilform der Geisterbraut in
den Hintern treten konnte, verwandelt sich unter dynamischen Donnerschlägen. Der Kampf in dieser Folge ist sehr
actionreich und beeindruckend.

 
Fazit: Makoto
besticht mit herrlichen grünen Augen und dem Geständnis, nicht nur wegen Sempai
die Schule gewechselt zu haben – der Wind hätte sie zu den Mädchen gebracht.
Auch an lustigen – vor allem Usagis Begeisterung für Makotos Essen – und süßen
Stellen mangelt es Akt 5 nicht. Die Anlehnung
zum Manga
ist hier vor allem bei Rei geglückt: Hier betont sie gleich
zweimal, dass sie keine Jungs braucht, und das wurde gut in den fünften Akt
transportiert. Rei hatte außerdem vom ersten Moment an eine Verbindung zu
Makoto. Schlussendlich ist es außerdem Tuxedo
Mask
, der Usagi zum Tatort gebracht hat – die perfekte Überleitung zu seiner zentrierten Folgen. Diese kommt am
20. September.
 
Text und Screenshots:
heartaches