Hey Moonies!

Am 04.04.2016 und am 11.04.2016 war es endlich Zeit für die 3. Staffel von Sailor Moon Crystal! Am 04.04.16 startete die neue Staffel mit dem Act 27 – Infinity 1 – Vorahnungen Teil 1 und wurde am 11.04.2016 mit dem Act 27 – Infinity 1- Vorahnungen Teil 2 fortgesetzt.

Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler! Sie ist außerdem die persönliche Meinung von mir, YukiTenshin, und steht natürlich nicht für unser gesamtes Team.


Die Gesichte – Eine neue Legende beginnt!

Mann, war ich gespannt auf die neue Staffel! Nicht nur wegen meinen Lieblingen Sailor Uranus, Sailor Neptun und Sailor Saturn, nein, auch, weil dieses Mal alles irgendwie wieder neu sein sollte.

Als das erste Bild veröffentlicht wurde, auf dem man Super Sailor Moon sehen konnte, war ich ja zunächst nicht so begeistert. Mir gefielen einfach die Röcke nicht und auch so konnte ich mich mit dem neuen, neuen Stil nicht anfreunden. Demzufolge trat ich der ersten Folge dann natürlich auch skeptisch gegenüber – aber: „schlechter“ als die ersten beiden Crystal Staffeln konnte die dritte Staffel ja eigentlich nicht werden. Und Crystal 1 + 2 hatte ja zum Schluss eigentlich eine vernünftige Entwicklung hingelegt.

Als ich endlich die erste Folge dann sah, war ich doch tatsächlich hin und weg vom neuen Crystal! Und ich freute mich sogar auf die nächste Folge! Denn Toei hat es wirklich geschafft, Spannung aufzubauen und mich als Zuschauer dazu zu bringen, entsetzt darüber zu sein, dass die Folge doch tatsächlich schon zu Ende ist. Ich wollte wissen, wie’s weiter geht.

Nun aber von vorne. Ganz wichtig finde ich ja auch immer das Opening einer Serie. Moon Pride hat lange gebraucht, bis ich es mochte – aber ich mochte es irgendwann. New Moon ni Koi Shite hingegen macht es mir echt schwer. Es ist mir zu langsam für ein Opening und mir fehlt das gewisse Etwas… Moonlight Densetsu und Moon Pride hatten ein schnelleres Tempo und das ist für mich wichtig bei einem Opening. New Moon ni Koi Shite wäre ein schönes Ending gewesen – und das Ending wäre perfekt als Opening gewesen. Ich liebe das Ending, aber dazu später.Abgesehen von dem Titelsong ist das Opening aber bildnerisch sehr schön. Es ist dynamisch und abwechslungsreich. Es erinnert mich teilweise auch an die alten Openings von damals.

Alte Erinnerungen tauchen auf!

Im Großen und Ganzen bin ich ziemlich zufrieden mit der bisherigen dritten Staffel von Sailor Moon Crystal. Es hat zeichnerisch einiges in petto und leistet sich nicht so viele Faux Pas wie die ersten beiden Staffeln. Im Gegenteil. Sailor Mars zum Beispiel sieht häufig sehr temperamentvoll aus und ich liebe ihre Animation in der Verwandlung und im Angriff. Auch so scheint es mir, dass man sich die Kritik der Fans zu Herzen genommen hat und versucht hat, dieses Mal alles richtig zu machen.
So bekommen wir viel öfter diese typischen Slapstick-Momente die wir aus unserem 90er Anime so lieben. Usagi streitet sich sehr sympathisch mit Chibiusa und auch ihre Eifersucht bezüglich Mamoru und Chibiusa wird wieder sehr niedlich aufgegriffen. Das habe ich wirklich vermisst! Diese lustigen Elemente! Und ich bin froh, dass sie wieder da sind! Und dazu kommt, dass die Charaktere wirklich gut aussehen. Sie entsprechen zumindest meinem Geschmack. An manchen Stellen sieht man natürlich noch den einen oder anderen zeichnerischen Ausrutscher, aber es ist nicht mehr so massiv wie damals in den ersten beiden Staffeln von Sailor Moon Crystal. Auf der BluRay- und DVD-Version werden wir dann sicher wieder eine überarbeitete Version zu sehen bekommen. Und dann sieht Sailor Moon Crystal Season III richtig hübsch aus 😉

Jedenfalls bekomme ich den Eindruck, dass sich Toei dieses Mal wirklich Mühe gibt, uns glücklich zu machen. Sie lassen sich mehr Zeit für die Erzählung der Geschichte und teilen einen Akt lieber in zwei Teile. Das finde ich gut! Dadurch wirkt die Story nicht gequetscht und die Erzählung wohl überlegt.


Planet Powers – Make up!

Spannend war dann natürlich noch, wie dieses Mal die Verwandlung umgesetzt wurde! In Crystal 1 & 2 war die 3D-Verwandlung ja sehr gewöhnungsbedürftig. Und ich bin so froh, dass Toei dieses Mal darauf verzichtet hat und es wieder schöne, „gezeichnete“ Verwandlungen gibt! Die Arme und Beine sehen zwar immer noch seltsam aus, aber wenigstens haben die Verwandlungen wieder den Flair aus dem 90ern. Auch wenn ich finde, dass die Hintergrundmusik weitaus nicht so episch ist wie damals. Aber es passt schon irgendwie. Besonders schön finde ich ja die Animation des Mondes im Hintergrund von Sailor Moons Schlusspose! Die hat es mir wirklich sehr angetan und ich liebe sowas! Was ich auch besonders mag ist, dass Toei weiterhin Usagis Hand vor der Verwandlung zeigt.

Das fand ich bei ihrer Moon Prism Verwandlung damals immer so schön, wie die Fingernägel dann anfingen zu glitzern – und ich war dann traurig, als es das dann nicht mehr bei ihr gab und dann nur noch bei den anderen Sailor-Kriegerinnen. Daher freue ich mich, dass es hier wieder da ist!
Besonders gut gefällt mir auch, dass die Verwandlungen der Senshi erneut neu aufgelegt wurden und sich jetzt wieder näher an den ursprünglichen Verwandlungen aus den 90ern orientieren. Ich muss sagen, die haben was!

Genauso begeistert bin ich auch von den „Vorstellungssprüchen“. Ich finde sie mega dynamisch. Alle Mädels sind wohl proportioniert und sehen nicht irgendwie verbogen oder ungesund aus. Im Gegenteil – sie sehen wirklich gut aus. Auch die Attacken wurden neu aufgelegt – die Grundbewegung ist die aus den 90ern, aber viel hübscher und intensiver. Gefällt mir gut!

Teil 2 – Der Kampf geht weiter

Im 2. Teil der Folge 27 bekommen wir auch eine schöne Verwandlung von Chibi Moon zu sehen! So wirklich komplett, von Anfang bis Ende. Und ich finde sie wirklich niedlich. Allgemein bin ich ja sowieso glücklich, dass Chibiusa jetzt nicht mehr so nervig ist wie damals.
Begeistert bin ich ja auch von Sailor Moon’s Spiral Heart Moon Rod. Es orientiert sich – wie auch die Verwandlungen – am Angriff aus den 90ern. Aber es sieht hier natürlich nicht so steif aus, viel bewegter und glitzernder auch irgendwie. Ganz stylisch finde ich das Herz, das aus dem Zepter springt und dann den Dämon besiegt. Das ist zwar irgendwo etwas lustig, aber hat auch irgendwie was.

Ihr merkt schon, dass ich noch gar nichts groß zu der Geschichte, nur so nebenbei mal etwas dazu gesagt habe. Das liegt einfach daran, dass die Punkte, die ich bis eben beschrieben habe, die waren, die mir am meisten auf der Seele brannten. Ich war sehr gespannt, wie diese umgesetzt wurden – denn das waren letztendlich die Punkte, die mich damals zum Fan gemacht haben. Und ich bin glücklich, dass Toei in dieser Hinsicht halbwegs die Kurve gekriegt hat.
Zur Erzählung der Geschichte habe ich ja schon anfangs erwähnt, dass Toei es geschafft hat, dass ich entsetzt darüber bin, dass die Folge schon zu Ende ist. Denn sowohl beim ersten als auch beim zweiten Teil endet die Folge mit einem Cliffhanger – der natürlich Lust auf mehr machen soll. Und das hat er bei mir eindeutig erreicht. Zu Beginn des ersten Teils werden natürlich nochmal alle uns bereits bekannten Personen nochmal vorgestellt, aber das kennen wir ja auch aus dem Manga und stört auch nicht weiterhin. Auch so gibt es nicht groß etwas, was mich stört. Man schaut die Folge und ist einfach gespannt, was als nächstes passiert.

Die Death Busters – Das Böse kehrt nach 20 Jahren erneut zurück!

Die Vorstellung der Bösen ist gewohnt düster und spannend. Und macht Lust auf mehr. Denn die Witches 5 und auch Kaorinite sehen wirklich gut aus. Bisher sind die Kriegerinnen ihnen aber noch nicht begegnet und haben sich eher mit den Dämonen auseinandergesetzt. Sie sind viel mehr damit beschäftigt, die Mugen Academy zu untersuchen. Aufgrund der vielen Überwachungskameras nutzt Usagi natürlich ihre Fähigkeiten, um sich in eine Mugen Schülerin zu verwandeln. Dabei trifft sie auch auf Michiru – während die Mädels draußen von Haruka die Warnung ihres Lebens erhalten! Chibiusa trifft unterdessen Hotaru. Also im Grunde genommen sind die Grundsteine für die Geschichte bereits in den ersten beiden Folgen gelegt. Und nun wird es spannend, wie sich das ganze weiterentwickeln wird.

Fazit: Ihr merkt also, ich bin von der Season III weitaus begeisterter als von den ersten beiden Staffeln. Und ich freue mich auf das, was kommen wird! Denn bisher hat Toei wieder einen guten Job gemacht und uns etwas mehr das Sailor Moon gegeben, das wir von damals kennen. Nur viel neuer und hübscher!

Der 90er Anime und diese Season von Sailor Moon Crystal sind bisher eindeutig meine Favoriten. Und ich freue mich nun schon auf die nächste Folge.

Eure YukiTenshin