Hey Moonies!

Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die komplette klassische Sailor Moon Anime Serie in den USA komplett neu aufbereitet wird. Im Zuge dessen, erhält „Sailor Moon“ neben einer neuen Synchronisation, einer neu-übersetzten Untertitel-Fassung auch ein gereinigtes Bild für die anstehenden Blu-Ray Veröffentlichungen (wir berichteten).

Schon vor der Marktveröffentlichung, können die Fans sich ein Bild vom anstehenden Release machen. Jeden Montag werden auf den Plattformen Hulu und Neonalley, Episoden von Sailor Moon kostenlos zum schauen, online gestellt.

Diese Folgen enthalten (neben dem gereinigtem Bild) auch eine neu-übersetzte Untertitel-Fassung, die synchronisierte Fassung wird erst später, gegen Herbst veröffentlicht.

Grund genug um einen Blick auf die erste Folge von Sailor Moon zu werfen. Unser SMG Mitglied Bettina (Subaru) hat für euch die erste Folge (hierzulande: Glanz der Juwelen) mal etwas genauer unter die Lupe genommen! Hier ihre Rezession:

Usagi Tsukino ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, bis ihr plötzlich die Katze Luna über den Weg läuft und ihr magische Kräfte verleiht. Damit wird sie zu Sailor Moon, der Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit.

Aber das wissen wir ja schon alles. Nichts Neues. Auch in der neu aufgelegten US-Version im japanischen Original mit englischem Untertitel passiert dies in der ersten Folge „The Crybaby: Usagi’s Beautiful Transformation“. Doch wie macht sich die neue Version?


Mit original japanischem Opening inklusive japanischer Schriftzeichen startet die erste Folge schon mal vielversprechend. Original bleiben auch die Zwischensequenz zur Werbungseinblendung (Eyecatcher) und das Ending. Allerdings auch wirklich nur japanisch. Keine Übersetzung der Liedtexte oder Credits. Schade.

Der englische Untertitel beginnt zusammen mit dem Titel der Folge. Er ist gelb mit schwarzer Umrandung und gut zu lesen. In der Onlineversion bewegt er sich leider nicht mit. Das heißt, schaut man die Folge im vorhandenen Format, ist er von der Größe her sehr schön. Doch vergrößert man die Folge auf den ganzen Bildschirm bleibt der Untertitel wie er ist und ist somit dann ziemlich klein. Immerhin ist die Übersetzung wirklich gut gelungen und hält sich ordentlich an den Originaltext. Außerdem ist es einfaches Englisch.

Und was noch schön zu erwähnen ist, dass die Originalnamen in der englischen Übersetzung erhalten bleiben. Ausnahme ist hier Tuxedo Kamen, der übersetzt wurde in Tuxedo Mask.

Bei der Bildqualität ist es ähnlich wie beim Text: Im kleinen Format ist sie wirklich gut – vergrößert man das Ganze flimmert die Folge etwas. Gerade bei schnellen Bewegungen, wie Sailor Moons Verwandlung oder Jadeits Energiefluss kann man es sehen. Es stört zwar nicht wirklich, aber es fällt eben auf.

Wenn man die neuen Folgen mit der verbesserten Version von Kazé bei uns in Deutschland vergleichen will, dann hat die Firma mit ihrer Aufarbeitung sogar noch ein bisschen was draufgesetzt.
Der Untertitel ist ebenfalls gelb, aber mit einem dickeren schwarzen Rahmen, was ihn noch leserlicher macht. Außerdem bleibt er gleich groß, egal ob man Vollbild schaut oder es auf dem Computer etwas kleiner laufen hat. 


Hinzu kommt, dass im Deutschen nicht nur die japanischen Namen im Untertitel stehen, sondern sogar die japanischen Namenszusätze, wie „chan“ oder „san“ mit eingetragen wurden. Ausnahme bildet aber auch in Deutschland unser lieber Tuxedo Mask. Natürlich ist die Serie auch hier nicht jünger, aber die remasterte Bildqualität fällt auf. Die Farben strahlen etwas mehr und es gibt kein Flimmern.

Ansonsten halten sich die beiden Versionen die Waage. Auch im Deutschen gibt es original Opening, Ending und Zwischensequenz mit Kanji und ohne Untertitel. Die Übersetzungen sind ebenfalls beide gelungen, verständlich und nahe am Originaltext.

Zusammengefasst lässt sich die neue US-Version nicht lumpen, aber Kazé bzw. Deutschland hat eben noch eins draufgesetzt. Danke dafür! Schade ist wirklich nur, das keiner von Beiden Openings und Endings mit Untertiteln versehen hat. Das wäre noch das Non-Plus-Ultra gewesen.

Wer sich selber ein Bild machen möchte, kann sich die Folgen mit einem Browser Plug-In wie zb. „Hola“ anschauen, da die Folgen eigentlich nur für den amerikanischen Raum gedacht worden sind. Aber über diesen Weg kann man sich auch hierzulande die remasterten Folgen genießen.